Die zehn Symptome eines Vitamin-D-Mangels

von Aurora Gelb

Die Einnahme von Vitamin D in jungen Jahren kann langfristig gesund für den Körper sein. Die Ergebnisse einer an der Universität Zürich durchgeführten Studie bestätigen, dass die konsequente Einnahme von Vitamin D für die Knochengesundheit nötig ist.

Am besten lässt sich ein Vitamin-D-Defizit durch einen Bluttest ermitteln. Sie können entweder Ihren Arzt bitten, diesen Test vorzunehmen, oder ein Test-Kit für zu Hause kaufen. Aber Ihnen mangelt es mit Sicherheit an Vitamin D, wenn Sie unter den folgenden Beschwerden leiden. Dann sollten Sie so schnell wie möglich Ihren Arzt über präventive und heilende Maßnahmen zu Rate ziehen.

 

1. Grippe – Bei einer in den Cambridge Journals veröffentlichten Studie wurde entdeckt, dass ein Vitamin-D-Mangel Kinder für Erkrankungen der Atemwege prädisponiert. Eine Behandlungsstudie ergab, dass die Gabe von Vitamin D die Häufigkeit von Atemwegsinfektionen bei Kindern senkt.

 

2. Muskelschwäche – Laut Michael F. Holick, einem führenden Experten für Vitamin D, wird Muskelschwäche meistens durch ein Vitamin-D-Defizit hervorgerufen, denn wenn die Skelettmuskulatur richtig arbeiten soll, müssen ihre Vitamin-D-Rezeptoren durch die Zufuhr von Vitamin D erhalten werden.

 

3. Schuppenflechte – Eine in der britischen PubMed-Datenbank veröffentlichte Studie belegt die Wirksamkeit von synthetischen Vitamin-D-Analoga bei der Behandlung der Schuppenflechte.

 

4. Chronische Nierenleiden – Laut Holick können Patienten mit fortgeschrittenen Nierenleiden (insbesondere, wenn diese eine Dialyse nötig machen) nicht die aktive Form von Vitamin D bilden. Sie müssen deshalb 1,25-Dihydroxyvitamin-D3 oder Analoga einnehmen, um den Kalzium-Stoffwechsel zu unterstützen, das Risiko von nierenbedingten Knochenerkrankungen zu senken und den Spiegel von Nebenschilddrüsenhormon zu regulieren.

 

5. Diabetes – Auf der Website Lancet.com wurde über eine finnische Studie berichtet, bei der 10.366 Kindern in den ersten Lebenstagen täglich 2.000 internationale Einheiten (IE) Vitamin D3 verabreicht wurden. Die Kinder wurden 31 Jahre lang beobachtet, bei allen war das Typ-2-Diabetes-Risiko um 80 Prozent vermindert.

 

6. Asthma – Vitamin D kann die Schwere von Asthmaanfällen mindern. Wissenschaftliche Untersuchungen in Japan ergaben, dass Asthmaanfälle bei Schulkindern erheblich seltener auftraten, wenn die Kinder täglich ein Ergänzungsmittel mit 1.200 IE Vitamin D einnahmen.

 

7. Parodontose – Patienten mit dieser chronischen Zahnfleischerkrankung, die mit geschwollenem, blutendem Zahnfleisch einhergeht, sollten ihren Vitamin-D-Wert steigern, so dass Defensine und Cathelicidine gebildet werden. Letztere sind Verbindungen mit antimikrobiellen Eigenschaften, die die Menge an Bakterien im Mundraum reduzieren.

 

8. Herzkreislauf-Erkrankung – Die Herzinsuffizienz wird mit Vitamin-D-Mangel in Verbindung gebracht. Untersuchungen an Krankenschwestern der Harvard University ergaben, dass bei Frauen mit niedrigen Vitamin-D-Werten (17 ng/ml [42 nmol/l] ein um 67 Prozent erhöhtes Bluthochdruckrisiko bestand.

 

9. Schizophrenie und Depression – Auch diese Krankheiten werden mit einem Vitamin-D-Defizit in Verbindung gebracht. Bei einer Studie wurde entdeckt, dass eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D für Schwangere und Kinder nötig war, um die Vitamin-D-Rezeptoren im Gehirn zu versorgen, die für die Entwicklung des Organs und die geistige Tätigkeit im späteren Leben unabdingbar sind.

 

10. Krebs – Wissenschaftler am Georgetown University Medical Center in Washington entdeckten einen Zusammenhang zwischen hoher Vitamin-D-Aufnahme und geringerem Brustkrebsrisiko. Die Erkenntnisse, die bei der American Association for Cancer Research vorgestellt wurden, ergaben, dass höhere Dosen des Sonnenscheinvitamins bei Patienten, die bereits an Krebs erkrankt waren, mit einer Senkung des Tumorwachstums um 75 Prozent und einer 50-prozentigen Reduzierung der Tumorhäufigkeit in Verbindung standen. Interessant war dabei, dass eine Vitamin-Ergänzung hilfreich war, Entstehung und Wachstum von Brustkrebs einzuschränken, insbesondere bei Östrogen-empfindlichen Tumoren.