Im Rahmen einer neuen Studie, publiziert im „Asian Journal of Andrology“, wurde festgestellt, dass bei koreanischen Männern ein Vitamin-D-Mangel mit einem Testosteron-Mangel korreliert1.

Testosteron spielt eine wichtige Rolle bei der Erhaltung der Muskelmasse, Stimmung, Produktion von roten Blutkörperchen, Knochengesundheit und Sexualität. Ein Mangel an Testosteron kann viele nachteilige Änderungen für den Körper zur Folge haben.

Ein Mangel an Testosteron kann zum Verlust der sexuellen Lust, Erektionsstörungen, Osteoporose, zu depressiven Verstimmungen und Verlust der Muskelmasse führen. Außerdem gelten niedrige Testosteron-Spiegel als Risikofaktoren für kardiovaskuläre Erkrankungen, Krebs und allgemeine Sterblichkeit.

Die Forschung hat bereits Beweise für die Rolle von Vitamin D bei Erkrankungen der Reproduktionsorgane wie polyzystisches Ovar-Syndrom und Erektionsstörungen geliefert. In Bezug auf die Rolle von Vitamin D bei der Entstehung eines Testosteron-Mangels war bisher wenig bekannt.

Kürzlich haben Forscher den Vitamin-D- und den Testosteron-Spiegel von 652 koreanischen Männern im Alter über 40 Jahre verglichen.

Die Wissenschaftler fanden heraus, dass Vitamin-D-Mangel, definiert als Serumkonzentration unterhalb von 20 ng/ml, unabhängig mit einem Testosteron-Mangel assoziiert war. Männer mit einem Vitamin-D-Mangel hatten eine 2,65 Mal höhere Wahrscheinlichkeit für einen Testosteron-Mangel verglichen mit denjenigen mit mehr als 20 ng/ml Vitamin D im Serum.

Die Forscher folgern daraus: “Bei koreanischen Männern waren höhere Serumkonzentrationen an Vitamin D mit höherem Gesamt-Testosteron und höherem freiem Testosteron assoziiert.“

„Dieser Zusammenhang blieb bestehen auch nachdem Faktoren wie Alter, Jahreszeit, BMI, Körperbau, chronische Krankheiten, Rauch- und Trinkverhalten, sportliche Betätigung etc. in die Berechnung einbezogen wurden.“

Der amerikanische Autor Jeff T. Bowles beschreibt in seinem Buch „Hochdosiert: Die wundersamen Auswirkungen extrem hoher Dosen von Vitamin D3“ einen weiteren Hinweis über die Wirkung von Vitamin D auf die Wachstumshormonproduktion2. Demnach soll Dr. John Cannell ein lange gehütetes Geheimnis enthüllt haben, dass früher nur die osteuropäischen Sportmediziner kannten: In den 1960er und70er Jahren war im ehemaligen Ostblock die sogenannte „Höhensonnentherapie“ bekannt, die damaligen Athleten, vor allem den Hallen- und Wintersportlern, einen eindeutigen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz verlieh. Dadurch wurden Muskeltonus und –stärke, Gleichgewichtssinn, Reaktionsgeschwindigkeit und körperliche Ausdauer verbessert sowie das Immunsystem und der allgemeine Gesundheitszustand gestärkt. Dr. Cannell weist auf eine wegweisende Studie hin, die belegt, dass die tägliche Gabe von 3.332 IE Vitamin D über ein Jahr hinweg den Testosteron-Spiegel bei Männern mit Vitamin-D-Mangel erhöht.

Nutzer von Vitamin D berichten weltweit, dass höhere Vitamin-D-Dosierungen wie ein Aphrodisiakum auf sie wirkten. Dies ist ein empirischer Hinweis auf die Erhöhung des Testosteronspiegels.

Reference List

1. Tak, Y. J. et al. Serum 25-hydroxyvitamin D levels and testosterone deficiency in middle-aged Korean men: a cross-sectional study. Asian J. Androl (2014).

2. Jeff T.Bowles. Hochdosiert: Die wundersamen Auswirkungen extrem hoher Dosen von Vitamin D3. Mobiwell Verlag, ISBN 9783981409895. 2013.
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