Vitamin D3 und Kurkumin bauen Bündelungen im Gehirn synergistisch ab und unterstützen die Verhinderung von Demenz vom Alzheimertyp

Neuerliche Diagnosen von Fällen mit Alzheimer lassen die Häufigkeit dieser Krankheit weiter ins Beispiellose ansteigen, die das Leben der von dieser gefürchteten Krankheit Betroffenen sowie das Gesundheitssystem bedroht, während Milliarden für die Pflege der riesigen Zahl erkrankter Personen ausgegeben wird, die an dieser durch die Lebensführung vermittelten Krankheit leiden. Neue Hoffnung gibt es nun von Wissenschaftlern der Universität von Kalifornien mit ihrer Veröffentlichung im Journal of Alzheimer's Disease; sie haben den durch das Vitamin D3 gesteuerten, spezifischen intrazellulären Mechanismus identifiziert, der den Körper dabei unterstützen kann, Amyloid-beta im Gehirn zu abzubauen.

In der Vergangenheit gab es nur dürftige Beweise, die aufzeigen, dass Vitamin D und der aus dem Currygewürz stammende Stoff Kurkumin dabei helfen, Demenz vom Alzheimertyp zu verhindern. Die Forscher stellen nun eine solide, auf Forschung basierte Wissenschaft zur Verfügung, welche die exakte Leitungsbahn erklärt, die diese beiden natürlichen Substanzen verwenden, um das Immunsystem zu stimulieren, Schlüsselgene zu aktivieren, die am Abbau des Amyloid-beta Proteins beteiligt sind.

Der Hauptautor der Studie, Dr. Milan Fiala, stellte fest: „Diese neue Studie trug dazu bei, die beteiligten Schlüsselmechanismen zu definieren, sodass wir den Nutzen von Vitamin D3 und Kurkumin als mögliche Therapien für Alzheimer besser verstehen können.“ Vorausgehende Studien wiesen auf eine synergistische Wirkung zwischen den beiden Stoffen und dem Abbau der tödlichen Proteinbündel hin, es wurde bis heute jedoch keine aktive Leitungsbahn postuliert.

 

Die Wissenschaftler nahmen Blutproben von einer Gruppe Patienten, bei denen derzeit Alzheimer diagnostiziert wurde, und von einer Kontrollgruppe aus gesunden Freiwilligen, um deren Hypothese zu untersuchen. Dann isolierten sie den immunstimulierenden Bestandteil der weißen Blutkörperchen, die Makrophagen. Diese besonderen Zellen sind dafür bekannt, dass sie Amyloidfibrillen und andere Abfallprodukte, die sich im Gehirn ansammeln, anvisieren und eliminieren, ehe diese sich als nachweisbare Erkrankung manifestieren.

 
Die Forscher inkubierten dann einige der extrahierten Immunzellen 24 Stunden lang in einer Lösung mit der aktiven Form von Vitamin D3 (1a, 25-Dihydroxyvitamin D3). Andere Zellen wurden einem standardisierten Kurkuminextrakt ausgesetzt. Frühere Studien haben gezeigt, dass es zwei Typen von Makrophagen gibt: Typ I und Typ II, die unabhängig voneinander unterschiedliche Funktionen ausüben und dennoch zusammenarbeiten müssen, um das Amyloid-Protein im Gehirn effektiv zu entfernen.
 
Die Wissenschaftler fanden heraus, dass die Aktivität der Makrophagen vom Typ I größtenteils durch eine optimale Sättigung mit Vitamin D3 verstärkt wird; die Immunzellen vom Typ II werden durch das Vorhandensein von Kurkumin unterstützt. Die Forscher fanden heraus, dass die Aktivität der Makrophagen vom Typ I, als auch die vom Typ II, größtenteils durch die synergistische Gabe von Vitamin D3 und Kurkumin zusammen verstärkt wird. Dr. Fiala folgerte: „Unsere Ergebnisse demonstrieren, dass aktive Formen von Vitamin D3 (und Kurkumin) ein wichtiger Regulator der Immunaktivitäten der Makrophagen beim Abbau von amyloiden Ablagerungen sein können.“
 
Es liegt nun ein klarer Nachweis dafür vor, der das Aufrechterhalten eines optimalen, mit Vitamin D (50 bis 70 ng/ml) gesättigten Blutspiegels unterstützt; die Messung wurde mittels des einfachen und kostengünstigen 25(OH)D-Tests durchgeführt. Die meisten Menschen benötigen 5.000 bis 7.000 IE Vitamin D3 pro Tag als Nahrungsergänzung oder sie setzen sich der Sonne aus, um einen idealen Wert zu erhalten. Indem sie Kurkumin durch natürliche, mit Curry angereicherte Nahrungsmittel ihrer täglichen Ernährung hinzufügen oder Nahrungsergänzungsmittel (300 bis 500 mg pro Tag, standardisiert, um 95% aller Kurkuminoide aufzuweisen) verwenden, wird eine synergistische Wirkung erzielt, die aufgezeigt hat, dass Bündelungen im Gehirn abgebaut und Demenz vom Alzheimer Typ verhindert werden.
 
 
 
Quelle: Schallers Gesundheitsbriefe
http://www.schallers-gesundheitsbriefe.de/archiv-der-gesundheitsbriefe/