Ein hoher Vitamin-D-Spiegel, um die BRCA1-Mutation zu umgehen

Forschungsergebnisse eines Teams um Dr. Susana Gonzalo, die im Journal of Cell Biology veröffentlicht wurden, zeigen, wie dramatisch wir unser Brustkrebsrisiko senken können, ohne uns operieren lassen zu müssen – sogar bei einer bestehenden BRCA1-Genmutation.

 

Der vermeintliche Durchbruch der Studie ist etwas, das uns bereits bekannt ist:

Vitamin D spielt eine massgebliche Rolle, einen Pfad zu versperren, der sonst zur Aktivierung des mutierten BRCA1-Gens führen würde.  Mit anderen Worten: Vitamin D kann ein sicheres und kostengünstiges Mittel zur Krebsprävention sein. Nur bei einem zu niedrigen Vitamin-D-Spiegel, der leider bei grossen Teilen der Bevölkerung anzutreffen ist, wird die Mutation des BRCA1-Gens also relevant. Vitamin D ist bei einem ausreichenden Spiegel dazu in der Lage, den genetischen Defekt zu überbrücken, so dass auch ohne dramatische Amputation das Risiko des Krebsausbruches massgeblich gesenkt werden kann.

Dieses Faktum betrifft übrigens nicht nur Frauen und Brustkrebs. Auch beim Mann wirkt dieser schützende Mechanismus eines eher hohen Vitamin-D-Spiegels. Und die BRCA1-Mutation steht nicht nur für das Risiko von Brustkrebs.